Erziehungsbeistandschaft (EZB)

Erziehungsbeistandschaft bei ITL bedeutet in der Regel aufsuchende Hilfe, um eine positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in ihrer Herkunftsfamilie zu begleiten. Manche der Erziehungsbeistandschaften haben sich aus der Sozialpädagogischen Familienhilfe entwickelt oder gehören zum Verselbständigungsprozess des Betreuten Jugendwohnens. Eine Erziehungsbeistandschaft kann jedoch auch ohne diesen Vorlauf eingerichtet werden. Besonders dann, wenn die Kinder und Jugendlichen zu Hause genügend gut versorgt und untergebracht sind, jedoch zusätzliche Betreuung und Förderung brauchen.

Wenn ein Kind nicht lernen kann oder will und anfängt, den Schulbesuch zu vermeiden, Nachhilfeunterricht nicht hilft und auch die Schule keine Idee mehr hat, führt das häufig zu einer schweren Belastung des Familienfriedens. Alle arbeiten sich am Thema Schule ab – der Erziehungsbeistand kann eine neue Sichtweise einbringen und mit dem Kind an der Lösung seiner Probleme arbeiten.

Kleinere Vergehen wie Ladendiebstahl finden sich besonders in bestimmten Altersgruppen. Bei den meisten Kindern und Jugendlichen, die erwischt werden, bleibt es eine einmalige Angelegenheit. Bei einer kleineren Gruppe ist die Gefahr, dass sich Schwere und Häufigkeit steigern. Sie haben den „falschen“ Umgang, sind gelangweilt, wissen nichts mit sich anzufangen.

Manchmal ist es einfach die Pubertät, manchmal fängt es jedoch schon im Kleinkindalter an und es liegen tiefgreifendere Probleme zugrunde, wenn ein Kind sehr herausforderndes Verhalten zeigt. Erziehungsbeistandschaften entlasten das Familiensystem und kümmern sich intensiv um die Entwicklung des Kindes. So entsteht wieder Raum für neue Lösungswege.

Ansprechpersonen:

Christoph Schwaab

ISE / BJW / Ambulante Hilfen

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Rainer Huber

ISE / BJW / Ambulante Hilfen

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mail_outline  rainer.huber@itl-karlsruhe.de